Indikation
Grippostad® C ist ein Arzneimittel gegen einfache
Erkältungskrankheiten. Es enthält als
Wirkstoffe Paracetamol, Ascorbinsäure, Coffein und
Chlorphenaminmaleat.
Paracetamol ist schmerzlindernd und fiebersenkend.
Chlorphenaminmaleat gehört zur Gruppe der Antihistaminika,
unterstützt das Abschwellen
der Nasenschleimhaut und die Verminderung der Schleimproduktion und
fördert so die
ungehinderte Nasenatmung.
Coffein wirkt leicht anregend und verstärkt die schmerzlindernde
Wirkung des Paracetamols.
Es ermöglicht somit eine Reduktion der Paracetamol-Dosis, wodurch
der Körper mit
geringeren Schmerzmittelmengen belastet wird.
Vitamin C (Ascorbinsäure) unterstützt das Immunsystem und steigert
die Abwehrkräfte.
Anwendungshinweise
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser
Packungsbeilage beschrieben
bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen
Absprache ein. Fragen Sie
bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher
sind.
Die empfohlene Dosis beträgt:
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
• 3-mal täglich je 2 Kapseln
Patienten mit eingeschränkter Leber- und/oder Nierenfunktion
Bei Patienten mit Leber- und/oder Nierenfunktionsstörungen sowie
angeborenem
vermehrtem Bilirubin-Gehalt des Blutes durch eine seltene
Lebererkrankung ("Gilbert-
Syndrom" oder "Meulengracht-Krankheit") muss die Dosis vermindert
bzw. das Dosisintervall
verlängert werden. Bitte sprechen Sie diesbezüglich mit Ihrem
Arzt.
Bei schwerer Einschränkung der Leber- und/oder Nierenfunktion
dürfen Sie Grippostad® C
nicht einnehmen (siehe unter 2. Grippostad® C darf NICHT eingenommen werden).
Ältere Patienten
Es ist keine spezielle Dosisanpassung erforderlich.
Art der Anwendung
Nehmen Sie die Kapsel mit ausreichend nicht alkoholischer
Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser)
ein.
Dauer der Anwendung
Grippostad® C dürfen Sie ohne ärztliche Konsultation nicht länger
als 3 Tage einnehmen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den
Eindruck haben, dass die
Wirkung von Grippostad® C zu stark oder zu schwach ist.
Zusammensetzung
Was Grippostad® C enthält
Die Wirkstoffe sind: Paracetamol, Ascorbinsäure (Vitamin C),
Coffein und Chlorphen-
aminmaleat.
1 Kapsel enthält 200 mg Paracetamol, 150 mg Ascorbinsäure, 25 mg
Coffein und 2,5 mg
Chlorphenaminmaleat.
Die sonstigen Bestandteile sind
Gelatine, Glyceroltristearat, Lactose-Monohydrat, Chinolingelb
(E104), Erythrosin (E127),
Titandioxid (E171).
Pflichtangaben
Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt, oder Apotheker.
Gebrauchsinformation
Bei uns haben Sie die Möglichkeit, rezeptfreie Arzneimittel und viele weitere Apotheken-Produkte bequem und sicher über das Internet zu bestellen. Unsere erfahrenen Apothekerinnen und Apotheker stehen Ihnen für entsprechende Beratungen gerne zur Verfügung – sei es per Telefon, E-Mail oder persönlich vor Ort.
Für einen sicheren Online-Einkauf von Medikamenten – begleitet von persönlicher, fachkundiger Beratung und höchster Produktqualität aus Ihrer österreichischen Apotheke.
Grippostad® C Kapseln
Wirkstoffe: Paracetamol, Ascorbinsäure, Coffein, Chlorphenaminmaleat
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1. Was ist Grippostad C und wofür wird es angewendet?
Grippostad® C ist ein Arzneimittel gegen einfache Erkältungskrankheiten. Es enthält als
Wirkstoffe Paracetamol, Ascorbinsäure, Coffein und Chlorphenaminmaleat.
Paracetamol ist schmerzlindernd und fiebersenkend.
Chlorphenaminmaleat gehört zur Gruppe der Antihistaminika, unterstützt das Abschwellen
der Nasenschleimhaut und die Verminderung der Schleimproduktion und fördert so die
ungehinderte Nasenatmung.
Coffein wirkt leicht anregend und verstärkt die schmerzlindernde Wirkung des Paracetamols.
Es ermöglicht somit eine Reduktion der Paracetamol-Dosis, wodurch der Körper mit
geringeren Schmerzmittelmengen belastet wird.
Vitamin C (Ascorbinsäure) unterstützt das Immunsystem und steigert die Abwehrkräfte.
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Grippostad C wird angewendet
zur symptomatischen Behandlung von gemeinsam auftretenden Beschwerden wie Kopf- und
Gliederschmerzen, Schnupfen und Reizhusten im Rahmen einer einfachen
Erkältungskrankheit. Bei gleichzeitigem Fieber oder erhöhter Körpertemperatur wirkt
Grippostad® C fiebersenkend.
Durch die fixe Kombination der Wirkstoffe in Grippostad® C kann bei Beschwerden, die
überwiegend eines der genannten Symptome betreffen, keine individuelle Dosisanpassung
vorgenommen werden. In solchen Situationen sind Arzneimittel in anderer
Zusammensetzung vorzuziehen.
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2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Grippostad C beachten?
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Grippostad C darf NICHT eingenommen werden
• wenn Sie allergisch gegen Paracetamol, Ascorbinsäure, Coffein, Chlorphenaminmaleat
oder einen in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
• wenn Sie an genetisch bedingtem „Glucose-6-Phosphat–Dehydrogenase–Mangel“ (eine
erbliche Stoffwechselerkrankung ) leiden
• falls Sie unter schwerer Niereninsuffizienz leiden
• wenn Sie an einer schweren Leberinsuffizienz leiden
• wenn Sie unter einer Erhöhung des Augeninnendrucks (Engwinkelglaukom) leiden
• bei Prostataadenom mit Restharnbildung
• wenn Sie einen Tumor des Nebennierenmarks haben
• bei gleichzeitiger Einnahme eines Antibiotikums mit dem Wirkstoff Chloramphenicol
(siehe Abschnitt 2: „Bei Einnahme von Grippostad® C mit anderen Arzneimitteln“)
• bei übermäßigem bzw. regelmäßigem Alkoholgenuss
• wenn Sie unter Herzrhythmusstörungen leiden
• wenn Sie Magen-Darm-Geschwüre haben
• wenn Sie unter Nierensteinen aus Oxalat (Oxalat-Urolithiasis) leiden
• wenn Sie unter bestimmten Erkrankungen, bei denen zuviel Eisen im Körper gespeichert
wird(„Thalassämie“, „Hämochromatose“, „sideroblastische Anämie“), leiden
• von Kindern unter 12 Jahren
• wenn Sie schwanger sind
• wenn Sie stillen
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Apotheker, bevor Sie Grippostad C einnehmen:
Grippostad C sollte nur mit besonderer Vorsicht bzw. nach Rücksprache mit dem Arzt
angewendet werden:
• wenn bei Ihnen eine Nierenfunktionsstörung vorliegt
• wenn Sie an einer Beeinträchtigung der Leberfunktion leiden
• bei angeborenem vermehrtem Bilirubin-Gehalt des Blutes durch eine seltene
Lebererkrankung (Gilbert-Syndrom oder Meulengracht-Krankheit)
• wenn bei Ihnen eine Verengung des Magenausgangs und/oder eine Verengung des
Harnblasenausgangs vorliegen
• wenn bei Ihnen eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) vorliegt (Gefahr der
Coffein-Nebenwirkungen)
• bei Angststörungen (Gefahr der Verstärkung)
Allgemeine Hinweise zu Schmerzmitteln:
Mögliche Begleiterkrankungen
Wenn sich die Beschwerden verschlimmern oder keine Besserung binnen 3 Tagen
eintritt oder weitere Beschwerden hinzukommen sowie bei hohem Fieber, Anzeichen einer
(Zweit-)Infektion muss der Arzt aufgesucht werden.
Ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat sollten Sie Paracetamol-haltige Arzneimittel (wie
z.B. Grippostad® C) allgemein nur 3 Tage und nicht in erhöhter Menge einnehmen.
Schmerzmittelkopfschmerz
Bei längerem und hoch dosiertem, außerhalb der empfohlenen Dosierung und der
empfohlenen Dauer der Anwendung liegendem Gebrauch von Arzneimitteln, die
Schmerzmittel enthalten (wie z.B. Grippostad® C), können Kopfschmerzen auftreten, die
nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen.
Nierenschädigung
Die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination
mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem
Risiko eines Nierenversagens führen.
Absetzen von Schmerzmitteln
Bei abruptem Absetzen nach längerem hoch dosiertem, nicht bestimmungsgemäßem
Gebrauch von Arzneimitteln, die Schmerzmittel enthalten (wie z.B. Grippostad® C) können
Kopfschmerzen sowie Müdigkeit, Muskelschmerzen, Nervosität, Schwitzen und Übelkeit
auftreten. Diese Beschwerden klingen nach Absetzen des Arzneimittels meist binnen
weniger Tage wieder ab. Anderenfalls kontaktieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt. Bis dahin
soll die Wiedereinnahme von Schmerzmitteln unterbleiben und die erneute Einnahme soll
nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen.
Warnhinweise
Eine Überschreitung der empfohlenen Dosis kann, wie bei allen Arzneimitteln, die
Paracetamol enthalten (wie z.B. Grippostad® C), zu schweren Leberschäden führen. Die
Gabe eines Gegenmittels muss dann so rasch wie möglich erfolgen (siehe Abschnitt 3). In
diesem Fall ist eine umgehende ärztliche Behandlung erforderlich.
Um das Risiko einer Überdosierung zu vermeiden, sollte sichergestellt werden, dass
gleichzeitig angewendete Medikamente kein Paracetamol enthalten. Bitte fragen Sie
Ihren Arzt oder Apotheker, ob es sich bei den von Ihnen gleichzeitig eingenommenen
Arzneimitteln um Paracetamol-haltige Arzneimittel handelt und ob die Dosierung angepasst
werden muss.
Bei der Einnahme hoher Dosen von Grippostad® C können durch die enthaltene
Ascorbinsäure (Vitamin C) bei Patienten mit sog. „erythrozytärem Glucose-6-phosphat- Dehydrogenase-Mangel“ (eine erbliche Störung des Stoffwechsels der roten Blutzellen) in
Einzelfällen z.T. „schwere Hämolysen“ (Auflösung der roten Blutzellen) auftreten. Daher ist
die
Einnahme
von
Grippostad
C
bei
dieser
bestimmten
erblich
bedingten
Stoffwechselerkrankung (Mangel an Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase) nicht erlaubt.
Allgemein darf die empfohlene Dosierung nicht überschritten werden.
Wenn Sie zu Nierensteinbildung neigen, besteht bei Einnahme großer Mengen von
Grippostad® C durch die enthaltene Ascorbinsäure (Vitamin C) die Gefahr, dass sich
Nierensteine (Calciumoxalatsteine) bilden. Patienten mit wiederkehrender Nierensteinbildung
wird empfohlen, eine tägliche Aufnahme von 100 bis 200 mg Vitamin C nicht zu
überschreiten. Grippostad® C enthält 150 mg Vitamin C pro Kapsel.
Verkehrstüchtigkeit
Grippostad C kann auch bei Anwendung im empfohlenen Dosisbereich das
Reaktionsvermögen stark beeinträchtigen (siehe „Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum
Bedienen von Maschinen“).
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Einnahme von Grippostad C zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/
anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/ angewendet haben oder
beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/ anzuwenden.
Wechselwirkungen der in Grippostad® C enthaltenen Wirkstoffe sind möglich mit:
• Arzneimitteln, die zu einer Verlangsamung der Magenentleerung führen (z.B.
Propanthelin). Solche Arzneimittel können die Aufnahme von Paracetamol in den Körper
verzögern und zu einem langsameren Wirkungseintritt von Grippostad® C führen.
• Arzneimitteln, die zu einer Beschleunigung der Magenentleerung führen (z.B.
Metoclopramid). Diese Arzneimittel können die Aufnahme von Paracetamol in den
Körper beschleunigen und zu einem schnelleren Wirkungseintritt von Grippostad® C
führen.
• AZT (Zidovudin, Mittel zur Behandlung einer HIV-Infektion). Die Neigung zur Ausbildung
einer Neutropenie (Verminderung der weißen Blutkörperchen) wird verstärkt. Grippostad®
C soll daher nur nach ärztlichem Anraten gleichzeitig mit AZT angewendet werden.
• Probenecid (Arzneimittel gegen Gicht). Bei gleichzeitiger Einnahme von Probenecid wird
Ihr Arzt die Dosis von Grippostad® C gegebenenfalls verringern, da der Abbau von
Grippostad® C im Körper verlangsamt sein kann.
• Salicylamide (Schmerzmittel). Bei gleichzeitiger Anwendung von Salicylamiden kann der
Abbau von Grippostad® C verlängert sein.
• Arzneimitteln, die bestimmte Stoffwechselenzyme in der Leber aktivieren, die am
Abbau von Arzneimitteln im Körper beteiligt sind. Hierzu zählen beispielsweise
bestimmte Schlafmittel (Barbiturate), Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie
(Phenytoin, Carbamazepin) oder Arzneimittel zur Behandlung der Tuberkulose
(Rifampicin). Die gleichzeitige Anwendung dieser Arzneimittel kann die leberschädigende
Wirkung von Grippostad® C verstärken.
• Auch der gleichzeitige Alkoholgenuss verstärkt die leberschädigende Wirkung von
Grippostad® C.
•
Chloramphenicol (ein Antibiotikum): die Kombination mit Grippostad® C erhöht die
schädliche
Wirkung
aufgrund
von
verlangsamter
Ausscheidung
(verstärkte
Nebenwirkungen möglich).
• Arzneimitteln zur Hemmung der Blutgerinnung (Antikoagulanzien). Die wiederholte
Einnahme von Grippostad® C über mehr als eine Woche kann die Wirkung der
blutgerinnungshemmenden Arzneimittel, durch den enthaltenen Wirkstoff Paracetamol,
verstärken.
• Colestyramin (Arzneimitteln zur Senkung erhöhter Blutfettwerte). Bei gleichzeitiger
Anwendung mit Colestyramin können die Aufnahme und die Wirkung von Grippostad® C
verringert sein.
• Arzneimitteln mit schlaffördender Wirkung, wie z.B. Schlafmittel (Barbiturate),
Arzneimitteln zur Behandlung von Allergien (Antihistaminika), oder Arzneimitteln zur
Behandlung geistig-seelischer Erkrankungen (Psychopharmaka) und/oder Alkohol. Bei
gleichzeitiger Anwendung kann die schlaffördende Wirkung dieser Arzneimittel durch
Grippostad® C verstärkt sein.
• Arzneimitteln mit herzfrequenzsteigernder Wirkung, wie z.B. Sympathomimetika
(blutdrucksteigernde Arzneimittel) und Schilddrüsenhormone (Thyroxin). Die
herzfrequenzsteigernde Wirkung dieser Arzneimittel kann bei gleichzeitiger Anwendung
mit Grippostad® C verstärkt sein.
• Theophyllin (Arzneimittel zur Behandlung von Bronchialasthma). Die Ausscheidung von
Theophyllin aus dem Körper kann bei gleichzeitiger Anwendung mit Grippostad® C
herabgesetzt sein und die Wirkung von Theophyllin möglicherweise verstärkt werden.
• Ephedrin und verwandte Substanzen (z.B. in einigen Erkältungsmitteln und
Arzneimitteln gegen Heuschnupfen). Die gleichzeitige Anwendung mit Grippostad® C
erhöht die Gefahr für mögliche unerwünschte Wechselwirkungen und sollen daher nicht
gleichzeitig angewendet werden.
• Arzneimitteln mit breitem Wirkungsbereich, wie z.B. Benzodiazepine (Schlaf- und
Beruhigungsmittel). Bei Kombination mit Grippostad® C können unterschiedliche und
nicht voraussehbare Wechselwirkungen auftreten. Wenn Sie bei gleichzeitiger Einnahme
solcher Arzneimittel Wechselwirkungen bemerken, informieren Sie bitte umgehend Ihren
Arzt.
• Flucloxacillin (Antibiotikum), wegen des schwerwiegenden Risikos von Blut und
Flüssigkeitsanomalien (metabolische Azidose mit vergrößerter Anionenlücke), die
dringend behandelt werden müssen. Diese können insbesondere bei schwerer
Niereninsuffizienz, Sepsis (wenn Bakterien und ihre Toxine im Blut zirkulieren und zu
Organschäden führen), Mangelernährung, chronischem Alkoholismus und bei
Anwendung der maximalen Tagesdosen von Paracetamol auftreten
• bestimmten Antibiotika (Gyrasehemmer des Chinoloncarbonsäure-Typs). Diese
Arzneimittel können die Ausscheidung von Grippostad® C aus dem Körper verzögern.
• anderen schmerzstillenden Arzneimitteln: die Wirkung kann verstärkt werden.
• bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung von Migräne (Ergotamin). Grippostad C kann
die Aufnahme von Ergotamin in den Körper beschleunigen. Grippostad® C kann die
Aufnahme von Eisen und Aluminium aus dem Verdauungstrakt erhöhen. Dies ist
besonders zu beachten bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, bei Einnahme
von Eisenpräparaten und aluminiumhaltigen Antacida (Mittel zur Neutralisierung der
Magensäure).
• Grippostad® C verringert die Wirkung von Mittel zur Hemmung der Blutgerinnung, wie
z.B. Warfarin.
• bestimmten Arzneimitteln gegen Magen-Darm-Geschwüre (Nitazidin): führt zu einem
erhöhten Plasmaspiegel von Paracetamol.
• bestimmten Arzneimitteln gegen Magen-Darm-Beschwerden (Cisaprid): steigert die
Aufnahme von Paracetamol in den Körper.
• Lamotrigin: Gleichzeitige Gabe von Paracetamol und Lamotrigin (bestimmtes
Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie) führt zu einer verminderten Verfügbarkeit
von Lamotrigin.
• Ethinylestradiol: Grippostad C kann durch das enthaltene Vitamin C die Blutspiegel von
Ethinylestradiol (Bestandteil einiger oraler Empfängnisverhütungsmittel =
„Antibabypillen“) erhöhen und in seltenen Fällen zu Schmierblutungen führen.
• bestimmten Schmerzmitteln (Acetylsalicylsäure): vermindern die Aufnahme von Vitamin
C in den Körper.
• bestimmten Arzneimitteln gegen zu viel Eisen im Blut (Deferoxamin).Bei gleichzeitiger
Einnahme von Deferoxamin mit Grippostad C, kann es zu einer Beeinträchtigung der
Herzfunktion kommen, die sich nach Absetzen von Grippostad C wieder normalisiert.
• einem bestimmten Arzneimittel zur Behandlung geistig-seelischer Erkrankungen
(Fluphenazin).
• bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung von Magengeschwüren wie Cimetidin,
Verhütungsmittel zum Einnehmen (die „Pille“) und bestimmten
Alkoholentwöhnungsmitteln wie Disulfiram: vermindern den Abbau von Grippostad C.
• bestimmten Schlaf- und Beruhigungsmitteln wie Barbiturate und Rauchen:
beschleunigen den Abbau von Grippostad C.
• Vitamin B12: Das im Grippostad C enthaltene Vitamin C kann die Wirkung von Vitamin
B12 herabsetzen, weshalb diese Präparate zeitlich versetzt angewendet werden sollen.
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Einnahme von Grippostad C zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Grippostad® C darf nicht zusammen mit Alkohol eingenommen werden, da Alkohol die
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Wirkung und die Nebenwirkungen (speziell Leberschäden) von Grippostad C beeinflussen
kann.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder
beabsichtigen schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren
Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind, dürfen Sie Grippostad® C nicht einnehmen.
Stillzeit
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Wenn Sie stillen, dürfen Sie Grippostad C nicht einnehmen, da die Bestandteile von
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Grippostad C in die Muttermilch übergehen können.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit
beeinträchtigen.
Dieses Arzneimittel kann auch bei Anwendung im empfohlenen Dosisbereich das
Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am
Straßenverkehr und/oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in
verstärktem Maße in Zusammenwirken mit Alkohol.
Daher sollen Sie keine Fahrzeuge lenken bzw. Maschinen bedienen oder sonstige
Tätigkeiten mit potenziell gefährlichen Auswirkungen ausüben.
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Grippostad C enthält Lactose (Milchzucker)
®
Bitte nehmen Sie Grippostad C daher erst nach Rücksprache mit ihrem Arzt ein, wenn
Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
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3. Wie ist Grippostad C einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben
bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie
bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die empfohlene Dosis beträgt:
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
• 3-mal täglich je 2 Kapseln
Patienten mit eingeschränkter Leber- und/oder Nierenfunktion
Bei Patienten mit Leber- und/oder Nierenfunktionsstörungen sowie angeborenem
vermehrtem Bilirubin-Gehalt des Blutes durch eine seltene Lebererkrankung („Gilbert- Syndrom“ oder „Meulengracht-Krankheit“) muss die Dosis vermindert bzw. das Dosisintervall
verlängert werden. Bitte sprechen Sie diesbezüglich mit Ihrem Arzt.
Bei schwerer Einschränkung der Leber- und/oder Nierenfunktion dürfen Sie Grippostad® C
nicht einnehmen (siehe unter 2. Grippostad® C darf NICHT eingenommen werden).
Ältere Patienten
Es ist keine spezielle Dosisanpassung erforderlich.
Art der Anwendung
Nehmen Sie die Kapsel mit ausreichend nicht alkoholischer Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser)
ein.
Dauer der Anwendung
Grippostad® C dürfen Sie ohne ärztliche Konsultation nicht länger als 3 Tage einnehmen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die
Wirkung von Grippostad® C zu stark oder zu schwach ist.
®
Wenn Sie eine größere Menge Grippostad C eingenommen haben, als Sie sollten
Verständigen Sie bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Grippostad® C sofort einen Arzt,
damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann. Dieser wird, je nachdem wie
lange die Einnahme zurückliegt, die notwendigen Maßnahmen ergreifen. Zeigen Sie dem
Arzt Ihre Tablettenpackung.
Folgende Zeichen können auf eine Überdosierung mit Grippostad® C hindeuten, welche sich
aus Zeichen von Vergiftungen mit den Einzelsubstanzen (Paracetamol,
Chlorphenaminmaleat, Coffein und Ascorbinsäure (Vitamin C)) zusammensetzen:
• Paracetamol: Bei Überdosierung kann es anfangs (am 1. Tag) zu Übelkeit, Erbrechen,
Appetitverlust, Blässe und Bauchschmerzen kommen. Trotz Besserung des
Allgemeinbefindens am 2. Tag kann es zu einer fortschreitenden Schädigung der Leber
kommen.
• Chlorphenaminmaleat: Bei Überdosierung können Rötung des Gesichts, Bewegungs- und Koordinationsstörungen, Erregung, Sinnestäuschungen, Muskelzittern, Krämpfe,
starre und weite Pupillen, Mundtrockenheit, Verstopfung und sehr hohes Fieber
auftreten. Es kann bis zu Koma, Atemlähmung und Herz-Kreislauf-Kollaps kommen.
Weiterhin kann insbesondere bei Kindern eine Stimulation oder Dämpfung des
Zentralnervensystems auftreten.
• Coffein: Bei Überdosierung können Zittern, Störungen des zentralen Nervensystems wie
Krampfanfälle und Herz-Kreislauf-Störungen auftreten.
• Ascorbinsäure (Vitamin C): In hohen Dosen kann vorübergehender Durchfall auftreten.
Bei Patienten mit Neigung zu Nierensteinen besteht die Gefahr, dass sich Nierensteine
bilden.
Die Gefahren bei Überdosierung erhöhen sich insbesondere bei älteren Menschen, kleinen
Kindern, Personen mit Lebererkrankungen, regelmäßigem Alkoholmissbrauch, regelmäßiger
Fehlernährung und bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, die zu einer verstärkten
Wirkung bestimmter Leberenzyme führen. In diesen Fällen kann eine Überdosierung zum
Tod führen.
Weitere Informationen für Ihren Arzt und anderes medizinisches Fachpersonal enthält
der entsprechende Abschnitt am Ende der Gebrauchsinformation.
®
Wenn Sie die Einnahme von Grippostad C vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen
haben, sondern setzen Sie die Anwendung wie in der Dosierungsanleitung beschrieben fort.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an
Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht
bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben
zugrunde gelegt:
Sehr häufig:
betrifft mehr als 1 Behandelten von 10
Häufig:
betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten:
betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten:
betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr selten: Veränderungen des Blutbildes wie Verminderung der weißen Blutzellen,
verminderte Anzahl an Blutplättchen und dadurch verursachte punktförmige bis kleinfleckige
Hautblutungen, Verringerung der Anzahl aller Zellen des Blutes, verminderte Blutzellbildung
im Knochenmark sowie bei hoher Dosierung veränderter Blutfarbstoff (kann zu
Sauerstoffmangel im Gewebe führen).
Erkrankungen des Immunsystems
Sehr selten: Für den Wirkstoff Paracetamol (ein Bestandteil von Grippostad® C) sind
schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (von einfacher Hautrötung bis hin zu Quaddeln,
Haut u. Schleimhautschwellungen, Atemnot, Schweißausbruch, Übelkeit, Blutdruckabfall bis
hin zum Kreislaufversagen und Schock) beschrieben worden.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr selten: Appetitsteigerung
Psychiatrische Erkrankungen
Sehr selten: Psychotische Reaktionen
Häufigkeit nicht bekannt: Innere Unruhe, Schlaflosigkeit
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr selten: Unwillkürliche Bewegungen
Häufigkeit nicht bekannt: Müdigkeit, Benommenheit
Augenerkrankungen
Sehr selten: Glaukomauslösung (Engwinkelglaukom; Augenkrankheit mit erhöhtem
Augeninnendruck), Sehstörungen
Herzerkrankungen
Häufigkeit nicht bekannt: unregelmäßiger Herztätigkeit, wie z.B. Beschleunigung der
Herztätigkeit
Erkrankungen der Atemwege und des Brustraums
Sehr selten: Die Atemwege betreffende Überempfindlichkeitsreaktionen, bei vorbelasteten
®
Personen kann durch Grippostad C eine Verkrampfung der Atemmuskulatur (Broncho- spasmus) ausgelöst werden.
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Häufig: Mundtrockenheit
Sehr selten: Magen-Darm-Beschwerden
Leber- und Gallenerkrankungen
Selten: Anstieg der Leberwerte
Sehr selten: Nach längerer Einnahme höherer Dosen oder bei Überdosierung kann es zu
Leberschäden kommen.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: Allergische Hautreaktionen (einfacher Hautausschlag oder Nesselausschlag),
unter Umständen begleitet von Temperaturanstieg (Arzneimittelfieber) und Schleimhaut- schädigung
Sehr selten: schwerwiegende Hautreaktionen mit Blasenbildung (Steven-Johnson-Syndrom,
Toxische Epidermale Nekrolyse = Lyell-Syndrom, Akutes Generalisiertes Pustulöses
Exanthem)
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Selten: kann die Einnahme von hohen Dosen von Grippostad® C zu Durchfall und
verstärktem Harndrang führen
Sehr selten: Beschwerden beim Wasserlassen, nach längerer Einnahme höherer Dosen
kann es zu Nierenschäden kommen
Bei Patienten mit Nierenschäden oder bestehenden Nierensteinen aus Oxalat ist das Risiko
der Oxalatsteinbildung erhöht.
Untersuchungen
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Häufigkeit nicht bekannt: Grippostad C kann bestimmte Laboruntersuchungen zur
Bestimmung der Harnsäure sowie des Blutzuckers beeinflussen.
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Grippostad C kann Auswirkungen auf manche Laborwerte haben. Ascorbinsäure (Vitamin
®
C) (ein Bestandteil von Grippostad C) kann bei Einnahme hoher Dosen die Messung
verschiedener Laborwerte (beispielsweise Glukose, Harnsäure, Kreatinin, anorganisches
Phosphat, okkultes Blut im Stuhl) stören.
®
®
Grippostad C schwächt die Reaktion von Haut-Allergietests ab. Grippostad C sollte
deshalb 4 Tage vor Durchführung des Tests abgesetzt werden.
Bitte fragen Sie vor Laboruntersuchungen Ihren Arzt.
Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und
Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind
Im Falle einer allergischen Schockreaktion, rufen Sie bitte umgehend einen Arzt zu Hilfe.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies
gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das folgende nationale Meldesystem
anzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 WIEN
ÖSTERREICH
Fax: +43 (0) 50 555 36207
Website: http://www.basg.gv.at/
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen
über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
®
5. Wie ist Grippostad C aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Durchdrückpackung
nach „verw. bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum
bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Nicht über +25°C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu
schützen.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren
Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie
tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
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Was Grippostad C enthält
Die Wirkstoffe sind: Paracetamol, Ascorbinsäure (Vitamin C), Coffein und Chlorphen- aminmaleat.
1 Kapsel enthält 200 mg Paracetamol, 150 mg Ascorbinsäure, 25 mg Coffein und 2,5 mg
Chlorphenaminmaleat.
Die sonstigen Bestandteile sind
Gelatine, Glyceroltristearat, Lactose-Monohydrat, Chinolingelb (E104), Erythrosin (E127),
Titandioxid (E171).
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Wie Grippostad C aussieht und Inhalt der Packung
Weiß-gelbe Hartkapsel, mit weißem bis gelblichem Pulver gefüllt.
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Grippostad C ist in Blisterpackungen mit 24 Kapseln erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer
STADA Arzneimittel GmbH, 1190 Wien
Hersteller
STADA Arzneimittel AG, 61118 Bad Vilbel
Z.Nr.: 1-24723
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Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Ein Intoxikationsrisiko besteht insbesondere bei älteren Menschen, kleinen Kindern,
Personen mit Lebererkrankungen, chronischem Alkoholmissbrauch, chronischer
Fehlernährung und bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, die zu einer
Enzyminduktion führen. In diesen Fällen kann eine Überdosierung zum Tod führen.
Die Symptome einer Überdosierung mit Grippostad C setzen sich aus den Symptomen der
Intoxikationen mit den Einzelsubstanzen zusammen.
Paracetamol
In der Regel treten innerhalb von 24 Stunden Übelkeit, Erbrechen, Anorexie, Blässe und
Unterleibsschmerzen auf. Danach kann es zu einer Besserung des subjektiven Befindens
kommen, es bleiben jedoch leichte Leibschmerzen als Hinweis auf eine Leberschädigung.
Eine Überdosierung mit ca. 6 g oder mehr Paracetamol als Einzeldosis bei Erwachsenen
oder mit 140 mg/kg Körpergewicht als Einzeldosis bei Kindern führt zu schweren
Leberschäden bis hin zu Koma (auch mit tödlichem Ausgang), akutem Nierenversagen mit
akuter Tubulusnekrose, Myokardanomalien und Pankreatitis (Details siehe Fachinformation).
Chlorphenaminmaleat
Bei Überdosierung kann es zu einem anticholinergen Syndrom mit Rötung des Gesichts,
Ataxie, Erregung, Halluzinationen, Muskeltremor, Konvulsionen, starren und erweiterten
Pupillen, trockenem Mund, Obstipation und abnorm hohem Fieber kommen. Finale
Symptome sind Koma, Atemlähmung und Herz-Kreislauf-Kollaps. Weiterhin können
insbesondere bei Kindern ZNS-Stimulation oder ZNS-Depression auftreten.
Coffein
Bei Aufnahme von 1 g Coffein oder mehr in kurzer Zeit können folgende
Vergiftungssymptome auftreten: Tremor, zentralnervöse Symptome wie Krampfanfälle und
Herz-Kreislauf-Reaktionen (Tachykardie, Myokardschäden).
Ascorbinsäure
Gefahr von Hämolysen und Nierensteinen (siehe Abschnitt 4.4 der Fachinformation). Nach
Einzeldosen ab 3 g treten gelegentlich, ab 10 g fast immer vorübergehende osmotische
Diarrhöen auf, die von entsprechenden abdominellen Symptomen begleitet werden.
Therapie einer Intoxikation
Notfallbehandlung:
Bereits bei Verdacht auf Intoxikation mit Paracetamol ist in den ersten 10 Stunden die
intravenöse Gabe von SH-Gruppen-Donatoren wie z. B. N-Acetyl-Cystein sinnvoll. N- Acetylcystein kann aber auch nach 10 und bis zu 48 Stunden noch einen gewissen Schutz
bieten. In diesem Fall erfolgt eine längerfristige Einnahme. Durch Dialyse kann die
Plasmakonzentration von Paracetamol abgesenkt werden. Bestimmungen der
Plasmakonzentration von Paracetamol sind empfehlenswert.
Zentrale Symptome und Krampfanfälle können mit Benzodiazepinen behandelt werden; eine
supraventrikuläre Tachykardie kann mit ß-Rezeptor-Blockern, wie z. B. Propranolol,
intravenös beherrscht werden.
Die weiteren Therapiemöglichkeiten zur Behandlung einer Intoxikation richten sich nach
Ausmaß, Stadium und klinischen Symptomen entsprechend den üblichen Maßnahmen in der
Intensivmedizin.
Die weitere Behandlung einer Überdosierung erfolgt symptomatisch.