Nurofen rapid 400 mg Weichkapseln
Wirkstoff: Ibuprofen
Zur Anwendung bei Erwachsenen und Jugendlichen mit einem
Gewicht ab 40 kg (einem Alter
von 12 Jahren und darüber)
1. Was ist Nurofen rapid 400 mg und wofür wird es
angewendet?
Ibuprofen gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die man
nicht-steroidale entzündungshemmende
Arzneimittel (nicht-steroidale Analgetika/Antirheumatika (NSAR))
nennt. Diese Arzneimittel
bewirken eine Erleichterung durch eine Veränderung, wie der Körper
auf Schmerzen und Fieber
reagiert.
Nurofen rapid 400 mg Weichkapseln werden bei Erwachsenen und
Jugendlichen mit einem Gewicht
ab 40 kg (einem Alter von 12 Jahren und darüber) angewendet zur
kurzzeitigen symptomatischen
Behandlung von:
- leichten bis mäßig starken Schmerzen, wie Kopf-, Regel-,
Zahnschmerzen
- Fieber und Schmerzen im Zusammenhang mit Erkältungen.
Wenn Sie sich nach folgender Anzahl von Tagen, nicht besser oder
gar schlechter fühlen, wenden Sie
sich an Ihren Arzt:
o bei Jugendlichen nach 3 Tagen
o bei Erwachsenen, wenn Sie Fieber haben nach 3 Tagen und nach 4
Tagen bei einer
Schmerzbehandlung
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Nurofen rapid 400
mg beachten?
Nurofen rapid 400 mg darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Ibuprofen, Ponceau 4R ( E 124) oder
einen der in Abschnitt 6
genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
- wenn Sie nach der Anwendung von Acetylsalicylsäure oder anderer
ähnlicher Schmerzmittel
(NSAR) jemals an Atemnot, Asthma, einer rinnenden Nase,
Schwellungen oder
Nesselausschlägen gelitten haben;
- wenn Sie ein Magen-/Dünndarm-Geschwür oder eine
Magen-/Darm-Blutung haben (oder zwei
oder mehr unterschiedliche Episoden solcher hatten);
- wenn Sie bei einer früheren Einnahme von NSAR (nicht-steroidalen
entzündungshemmenden
Arzneimitteln) Magen-/Darm-Blutungen oder einen -Durchbruch
(-Perforation) hatten;
- wenn Sie an einer ungeklärten Störung der Blutbildung leiden;
- wenn Sie schwere Leber-, Nieren- oder Herzinsuffizienz (schwere
Funktionsstörungen) haben;
- wenn Sie in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft sind
(siehe Abschnitt
„Schwangerschaft und Stillzeit“);
- wenn Sie an schwerer Dehydration (Austrocknung des Körpers
verursacht durch Erbrechen,
Durchfall oder unzureichende Flüssigkeitsaufnahme) leiden;
- wenn Sie an Gehirnblutungen (zerebrovaskulärer Blutung) oder
anderen aktiven Blutungen leiden.
Geben Sie das Arzneimittel NICHT Jugendlichen mit einem Gewicht von
weniger als 40 kg oder
Kindern im Alter unter 12 Jahren.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Nurofen
rapid einnehmen:
- wenn Sie eine Infektion haben – siehe unter „Infektionen“.
- wenn Sie einen systemischen Lupus erythematodes (SLE) oder eine
Mischkollagenose (mixed
connective tissue disease; Erkrankungen des Immunsystems, die
Gelenksschmerzen,
Hautausschläge und Fieber verursachen) haben;
- wenn Sie eine bestimmte vererbte Störung der Blutbildung (z.B.:
akute intermittierende
Porphyrie) oder Probleme mit Ihrer Blutgerinnung haben;
- wenn Sie eine Darmerkrankung (ulzerative Colitis oder Morbus
Crohn) haben oder jemals gehabt
haben;
- wenn Sie eine verminderte Nierenfunktion haben;
- wenn Sie Leberprobleme haben;
- wenn Sie sich vor kurzem einer großen Operation unterzogen
haben;
- wenn Sie Asthma oder eine allergische Erkrankung haben oder
gehabt haben, da Atemnot
auftreten kann;
- wenn Sie an Heuschnupfen, Nasenpolypen oder chronischen
obstruktiven Atemwegserkrankungen
leiden, da ein erhöhtes Risiko für allergische Reaktionen besteht.
Die allergischen Reaktionen
können als Asthma-Attacken (sogenanntes Analgetika-Asthma), akute
Schwellungen (Quincke- Ödem) oder Hautausschlag auftreten;
- wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, die das Risiko für
Geschwürbildung oder Blutungen
erhöhen, wie oral eingenommene Corticosteroide, Arzneimittel zur
Blutverdünnung (wie
Warfarin), selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (Arzneimittel
gegen Depression) oder
Gerinnungshemmer wie Acetylsalicylsäure.
Andere Warnhinweise
- Die fortgesetzte Anwendung von Schmerzmitteln gegen Kopfschmerzen
kann diese
verschlimmern. Wenn diese Situation auftritt oder der Verdacht auf
sie besteht, sollten Sie die
Einnahme von Nurofen rapid beenden und Ihren Arzt kontaktieren;
- Sie sollten die Einnahme von Nurofen rapid vermeiden, wenn Sie
Windpocken (Varicella) haben;
- Wenn Nurofen rapid eine längere Zeit eingenommen wird, sollten
regelmäßige Überprüfungen
von Leber, Niere und Blut durchgeführt werden;
- Die Einnahme von Nurofen rapid in Kombination mit anderen NSAR,
einschließlich
Cyclooxygenase-2-spezifischen Hemmern kann das Risiko für
Nebenwirkungen erhöhen und
sollte vermieden werden (siehe Abschnitt „Bei Einnahme von Nurofen
rapid zusammen mit
anderen Arzneimitteln“ unten);
- Im Allgemeinen kann die gewohnheitsmäßige Anwendung von (mehreren
Arten von)
Schmerzmitteln zu schweren Nierenerkrankungen führen und sollte
vermieden werden. Das
Risiko wird durch Salzverlust und Dehydration (Flüssigkeitsmangel)
weiter erhöht.
- Bei dehydrierten Jugendlichen besteht das Risiko einer
Nierenfunktionsstörung.
Infektionen
Nurofen rapid kann Anzeichen von Infektionen wie Fieber und
Schmerzen verdecken. Daher ist es
möglich, dass sich durch Nurofen rapid eine angemessene Behandlung
der Infektion verzögert, was
zu einem erhöhten Risiko für Komplikationen führen kann. Dies wurde
bei bakterieller Pneumonie
und bakteriellen Hautinfektionen im Zusammenhang mit Windpocken
beobachtet. Wenn Sie dieses
Arzneimittel während einer Infektion einnehmen und Ihre
Infektionssymptome anhalten oder sich
verschlimmern, konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt.
Hautreaktionen
Im Zusammenhang mit der Behandlung mit Nurofen rapid wurden
schwerwiegende Hautreaktionen
berichtet. Bei Auftreten von Hautausschlag, Läsionen der
Schleimhäute, Blasen oder sonstigen
Anzeichen einer Allergie sollten Sie die Behandlung mit Nurofen
rapid einstellen und sich
unverzüglich in medizinische Behandlung begeben, da dies die ersten
Anzeichen einer sehr
schwerwiegenden Hautreaktion sein können. Siehe Abschnitt 4.
Entzündungshemmende Mittel/Schmerzmittel wie Ibuprofen können mit
einem geringfügig erhöhten
Risiko für einen Herzanfall oder Schlaganfall einhergehen,
insbesondere bei Anwendung in hohen
Dosen. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder
Behandlungsdauer.
Sie sollten Ihre Behandlung vor der Einnahme von Nurofen rapid mit
Ihrem Arzt oder Apotheker
besprechen, wenn Sie
- eine Herzerkrankung, einschließlich Herzschwäche
(Herzinsuffizienz) und Angina
(Brustschmerzen), haben oder einen Herzinfarkt, eine
Bypass-Operation, eine periphere
arterielle Verschlusskrankheit (Durchblutungsstörungen in den
Beinen oder Füßen aufgrund
verengter oder verschlossener Arterien) oder jegliche Art von
Schlaganfall (einschließlich
Mini-Schlaganfall oder transitorischer ischämischer Attacke, „TIA“)
hatten.
- Bluthochdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinspiegel haben oder
Herzerkrankungen oder
Schlaganfälle in Ihrer Familienvorgeschichte vorkommen oder wenn
Sie rauchen.
Durch Anwendung der minimal wirksamen Dosis über die
kürzeste Zeit wird das Vorkommen
von Nebenwirkungen minimiert. Bei älteren Patienten besteht ein
erhöhtes Risiko für
Nebenwirkungen.
Wenn Sie eine der oben erwähnten Erkrankungen beunruhigt,
konsultieren Sie vor der Einnahme von
Nurofen rapid einen Arzt.
Einnahme von Nurofen rapid 400 mg zusammen mit anderen
Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere
Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere
Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere
Arzneimittel einzunehmen. Nurofen
rapid kann andere Arzneimittel beeinträchtigen oder von diesen
beeinträchtigt werden.
Zum Beispiel:
- Arzneimittel, die gerinnungshemmend wirken (d. h. das Blut
verdünnen/die Blutgerinnung
verhindern, z. B. Acetylsalicylsäure, Warfarin, Ticlopidin).
- Arzneimittel, die hohen Blutdruck senken (ACE-Hemmer wie z. B.
Captopril, Betablocker wie z.
B. Atenolol-haltige Arzneimittel,
Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten wie z. B. Losartan)
Einige andere Arzneimittel können die Behandlung mit Nurofen rapid
ebenfalls beeinträchtigen oder
durch eine solche selbst beeinträchtigt werden. Sie sollten daher
vor der Anwendung von Nurofen
rapid zusammen mit anderen Arzneimitteln immer den Rat Ihres Arztes
oder Apothekers einholen.
Dies gilt insbesondere für die Einnahme folgender Arzneimittel:
andere Entzündungshemmer und Schmerzmittel
kann das Risiko für Magen-/Darm- (NSAR), einschließlich selektive
Cyclooxygenase-2
Geschwüre oder -Blutungen erhöhen
Hemmer
Digoxin (gegen Herzinsuffizienz)
die Wirkung von Digoxin kann verstärkt sein
Glucocorticoide (Arzneimittel, die Cortison oder
können das Risiko für Magen-/Darm- Cortison-ähnliche Substanzen
enthalten)
Geschwüre oder -Blutungen erhöhen
Gerinnungshemmer
können das Risiko für Magen-/Darm- Geschwüre oder -Blutungen
erhöhen
Phenytoin (gegen Epilepsie)
die Wirkung von Phenytoin kann verstärkt
sein
selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer
können das Risiko für Blutungen erhöhen
(Arzneimittel, die bei Depressionen angewendet
werden)
Lithium (ein Arzneimittel gegen manische Depression die Wirkung von
Lithium kann verstärkt sein
und Depressionen)
Probenecid und Sulfinpyrazone (Arzneimittel gegen
es kann länger dauern, bevor Ibuprofen im
Gicht)
Körper aufgespaltet wird
kaliumsparende Diuretika
können zu hohen Kaliumwerten im Blut
(Hyperkaliämie) führen
Methotrexat (ein Arzneimittel gegen Krebs und
die Wirkung von Methotrexat kann verstärkt
Rheumatismus)
sein
Tacrolimus und Cyclosporin (immunosuppressive
eine Nierenschädigung kann auftreten
Arzneimittel)
Zidovudin (ein Arzneimittel zur Behandlung von
Bei HIV-positiven Hämophilie-Patienten
HIV/AIDS)
(„Bluter“) kann das Risiko für
Gelenkblutungen (Hämarthrosen) oder
Blutungen, die zu Schwellungen führen,
erhöht sein;
Sulfonylharnstoffe (Antidiabetika)
Wechselwirkungen sind möglich
Chinolon-Antibiotika
das Risiko für Krampfanfälle kann erhöht
sein
Mifepriston (zur Beendigung von Schwangerschaften
die Wirkung von Mifepriston kann verringert
angewendet)
sein
Acetylsalicylsäure (niedrige Dosierung)
die blutverdünnende Wirkung kann
beeinträchtigt sein
Arzneimittel zur Blutverdünnung (wie Warfarin)
Ibuprofen kann die Wirkung dieser
Arzneimittel verstärken.
Voriconazol und Fluconazol (CYP2C9 Hemmer)
Die Wirkung von Ibuprofen kann zunehmen.
gegen Pilzinfektionen
Eine Reduktion der Ibuprofen-Dosis sollte
insbesondere dann in Betracht gezogen
werden, wenn hochdosiertes Ibuprofen
entweder zusammen mit Voriconazol und
Fluconazol angewendet wird.
Einnahme von Nurofen rapid 400 mg zusammen mit
Alkohol
Trinken Sie während der Einnahme von Nurofen keinen Alkohol. Einige
Nebenwirkungen wie
diejenigen, die das Magen-/Darm-System oder das Zentralnervensystem
betreffen, treten
wahrscheinlicher auf, wenn Alkohol gleichzeitig mit Nurofen rapid
eingenommen wird.
Schwangerschaft, Stillzeit und
Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten,
schwanger zu sein oder beabsichtigen,
schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses
Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker
um Rat.
Schwangerschaft
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie während der Einnahme von
Nurofen rapid schwanger werden.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel NICHT in den letzten 3 Monaten der
Schwangerschaft ein. Es kann
Nieren- und Herzprobleme bei Ihrem ungeborenen Kind verursachen. Es
kann Ihre Blutungsneigung
und die Ihres Kindes beeinflussen und dazu führen, dass der
Geburtsvorgang später einsetzt oder
länger andauert als erwartet. Vermeiden Sie die Anwendung dieses
Arzneimittels in den ersten 6
Monaten der Schwangerschaft, außer, Ihr Arzt weist Sie anders an.
Wenn Sie Ibuprofen ab der 20.
Schwangerschaftswoche für mehr als ein paar Tage einnehmen, kann
dies bei Ihrem ungeborenen
Kind Nierenprobleme verursachen, was zu einer verringerten Menge
des Fruchtwassers, welches Ihr
Kind umgibt, führen kann (Oligohydramnion) oder es kann zur
Verengung eines Blutgefäßes (Ductus
arteriosus) im Herzen Ihres Kindes kommen. Wenn Sie länger als ein
paar Tage behandelt werden
müssen, kann Ihr Arzt eine zusätzliche Überwachung empfehlen.
Stillzeit
Nur geringe Mengen Ibuprofen und seiner Stoffwechselprodukte gehen
in die Muttermilch über.
Dieses Arzneimittel kann während der Stillzeit eingenommen werden,
wenn es mit der empfohlenen
Dosis und über die kürzest mögliche Zeit eingenommen wird.
Fortpflanzungsfähigkeit
Ibuprofen gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (NSAR), die die
Fruchtbarkeit bei Frauen
beeinträchtigen können. Dieser Effekt ist bei Beendigung der
Einnahme des Arzneimittels reversibel
(umkehrbar).
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen
Zur Kurzzeitanwendung und bei normaler Dosierung hat dieses
Arzneimittel keinen oder einen
vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das
Bedienen von Maschinen.
Patienten, bei denen während der Einnahme von Nurofen rapid
Schwindel, Benommenheit,
Drehschwindel (Vertigo) oder Sehstörungen auftreten, sollten das
Steuern von Fahrzeugen und das
Bedienen von Maschinen vermeiden. Diese Effekte können sich bei
einer Einnahme in Kombination
mit Alkohol verschlimmern.
Nurofen rapid 400 mg Weichkapseln enthalten 36,66 mg
Sorbitol pro Weichkapsel. Bitte nehmen
Sie Nurofen rapid 400 mg Weichkapseln erst nach Rücksprache mit
Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen
bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit
leiden.
Nurofen rapid 400 mg Weichkapseln enthalten den Farbstoff
Ponceau 4R (E 124). Er kann
allergische Reaktionen hervorrufen.
3. Wie ist Nurofen rapid 400 mg einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser
Packungsbeilage beschrieben bzw. genau
nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein.
Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder
Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Wenn nicht anders
von Ihrem Arzt verschrieben,
beträgt die Standarddosis wie folgt:
Dosierung
Erwachsene, Kinder und Jugendliche mit einem Gewicht ab 40 kg
(einem Alter von 12 Jahren und
darüber):
Als Anfangsdosis nehmen Sie 1 Kapsel (400 mg Ibuprofen) mit Wasser,
danach bei Bedarf 1 Kapsel
(400 mg Ibuprofen) alle sechs Stunden. Nehmen Sie nicht mehr als 3
Kapseln (1200 mg Ibuprofen)
innerhalb von 24 Stunden.
Geben Sie Nurofen rapid NICHT Jugendlichen mit einem
Gewicht von weniger als 40 kg oder
Kindern im Alter unter 12 Jahren.
Art der Verabreichung
Zum Einnehmen. Kapseln nicht kauen.
Es wird empfohlen, dass Patienten mit empfindlichem Magen Nurofen
rapid zusammen mit Nahrung
einnehmen. Wenn es kurz nach einer Mahlzeit eingenommen wird, kann
das Einsetzen der Wirkung
von Nurofen rapid verzögert sein. Wenn dies zutrifft, nehmen Sie
nicht mehr Nurofen rapid als in
Abschnitt 3 empfohlen oder bis die korrekte Zeitspanne zur erneuten
Dosisgabe verstrichen ist, ein.
Dauer der Anwendung
Dieses Arzneimittel ist nur zur Kurzzeitbehandlung vorgesehen.
Die niedrigste wirkungsvolle Dosis sollte für die kürzeste Dauer,
die zur Linderung der Symptome
erforderlich ist, angewendet werden. Wenn Sie eine Infektion haben,
konsultieren Sie unverzüglich
einen Arzt, falls die Symptome (z. B. Fieber und Schmerzen)
anhalten oder sich verschlimmern
(siehe Abschnitt 2).
Anwendung bei Jugendlichen
Ein Arzt sollte aufgesucht werden, wenn Nurofen bei Jugendlichen
länger als 3 Tage erforderlich ist
oder wenn sich die Beschwerden verschlechtern.
Bei Erwachsenen
Konsultieren Sie Ihren Arzt, wenn die Einnahme von Nurofen rapid
zur Behandlung von Fieber länger
als 3 Tage und zur Behandlung von Schmerzen länger als 4 Tage
erforderlich ist, oder wenn sich die
Beschwerden verschlechtern.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie das
Gefühl haben, die Wirkung dieses
Arzneimittels sei stärker oder schwächer als Sie erwartet
haben.
Wenn Sie eine größere Menge von Nurofen rapid 400 mg
eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie mehr Nurofen rapid eingenommen haben, als Sie sollten,
oder falls Kinder aus Versehen das
Arzneimittel eingenommen haben, wenden Sie sich immer an einen Arzt
oder ein Krankenhaus in
Ihrer Nähe, um eine Abschätzung des Risikos und Rat zur weiteren
Behandlung zu bekommen.
Die Symptome können Übelkeit, Erbrechen (möglicherweise auch mit
Blut), Blut im Stuhl (Magen- /Darm-Blutung), Ohrgeräusch
(Tinnitus), Kopfschmerzen, Magenschmerzen, Durchfall und
Augenzittern umfassen.
Bei hohen Dosen wurde über Schwäche, Dreh-Schwindel, Benommenheit,
Verwirrtheit,
Desorientiertheit, Ohnmacht, Frieren, Brustschmerzen, Herzklopfen,
Krämpfe (vor allem bei
Kindern), Blut im Urin und Atemprobleme berichtet.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben,
wenden Sie sich an Ihren Arzt
oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen
haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.
Durch Anwendung der niedrigsten Dosis über die kürzeste notwendige
Zeit zur Linderung der
Beschwerden wird das Vorkommen von Nebenwirkungen verringert.
Es kann sein, dass Sie an den bekannten Nebenwirkungen von NSAR
leiden (siehe unten). Wenn das
zutrifft oder wenn Sie besorgt sind, beenden Sie die Einnahme
dieses Arzneimittels und sprechen Sie
so bald wie möglich mit Ihrem Arzt. Bei älteren Patienten, die
dieses Arzneimittel anwenden, besteht
ein erhöhtes Risiko, Probleme in Zusammenhang mit den
Nebenwirkungen zu bekommen.
BEENDEN SIE DIE EINNAHME dieses Arzneimittels und suchen
Sie sofort medizinische Hilfe,
wenn Sie eine der folgenden Beschwerden entwickeln:
- Anzeichen einer Darmblutung wie starke Bauchschmerzen, schwarze,
teerfarbene Stühle,
Erbrechen von Blut oder dunklen Teilchen, die wie Kaffeesatz
aussehen.
- Anzeichen sehr seltener jedoch ernster allergischer Reaktionen
wie Verschlechterung von Asthma,
ungeklärte keuchende Kurzatmigkeit, Schwellungen von Gesicht, Zunge
oder Hals, Atemnot,
Herzrasen, Blutdruckabfall, der zu Schock führt. Diese können sogar
bei der ersten Anwendung
dieses Arzneimittels auftreten.
Schwere Hautreaktionen wie Ausschläge, die den ganzen Körper
bedecken, Abschuppen,
Blasenbildung oder Abblättern der Haut
Wenn Sie folgende Nebenwirkungen bemerken oder wenn sich
Nebenwirkungen verschlechtern,
wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für
Nebenwirkungen, die nicht in
dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten
betreffen)
- Magen-/Darm-Beschwerden wie Sodbrennen, Bauchschmerzen, Übelkeit
und
Verdauungsstörungen, Erbrechen, Blähungen (Flatulenz), Durchfall,
Verstopfung, und leichter
Blutverlust in Magen und/oder Darm, der in Ausnahmefällen eine
Anämie verursachen kann.
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten
betreffen)
- Magen- oder Darmgeschwüre, manchmal mit Blutungen und Durchbruch
(Perforation),
Entzündung der Mundschleimhaut (ulzerative Stomatitis),
Magenentzündung (Gastritis),
Verschlechterung einer Colitis und Morbus Crohn.
- Störungen des Zentralnervensystems wie Kopfschmerzen, Schwindel,
Schlaflosigkeit,
Erregtheit/Unruhe, Reizbarkeit oder Müdigkeit.
- Sehstörungen.
- Allergische Reaktionen wie Hautausschläge, Juckreiz und
Asthma-Attacken. Sie müssen die
Einnahme von Nurofen rapid beenden und sofort Ihren Arzt
informieren.
- verschiedenartige Hautausschläge
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten
betreffen)
- Tinnitus (Klingeln in den Ohren).
- Nierenschädigung (Papillennekrosen) und erhöhte
Harnsäurekonzentrationen im Blut.
- eingeschränktes Hörvermögen
- erhöhte Harnstoffkonzentrationen im Blut
- verminderte Hämoglobinwerte
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten
betreffen)
- Schwellungen (Ödeme), Bluthochdruck (Hypertonie) und
Herzinsuffizienz wurden in
Zusammenhang mit der Behandlung mit nicht-steroidalen
Analgetika/Antirheumatika (NSAR)
berichtet.
- Entzündung von Speiseröhre oder Bauchspeicheldrüse, Bildung einer
membranartigen Verengung
in Dünndarm und Dickdarm (intestinale, Diaphragma-ähnliche
Strukturen).
- schwere Infektionen der Haut und Komplikationen der
Weichteilgewebe traten während einer
Infektion mit Windpocken (Varicella) auf.
- Geringeres Wasserlassen als normal und Schwellungen (insbesondere
bei Patienten mit
Bluthochdruck oder verringerter Nierenfunktion); Schwellungen
(Ödeme) und trüber Urin
(nephrotisches Syndrom); entzündliche Nierenerkrankung
(interstitielle Nephritis), die zu akutem
Nierenversagen führen kann. Wenn eine der oben erwähnten
Beschwerden auftritt oder wenn Sie
ein schlechtes Allgemeinbefinden haben, beenden Sie die Einnahme
von Nurofen rapid und
konsultieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, da diese Beschwerden die
ersten Anzeichen einer
Nierenschädigung oder eines Nierenversagens sein könnten.
- Störungen der Blutzellbildung. Erste Anzeichen sind: Fieber,
Halsweh, oberflächliche Geschwüre
im Mund, grippeähnliche Beschwerden, starke Erschöpfung, Blutungen
von Nase und Haut. In
diesen Fällen müssen Sie die Therapie sofort beenden und einen Arzt
konsultieren. Sie dürfen
diese Beschwerden NICHT mit Schmerzmitteln oder Fiebersenkern
(antipyretischen
Arzneimitteln) behandeln.
- Psychotische Reaktionen und Depressionen.
- Eine Verschlechterung von Entzündungen, die mit Infektionen in
Zusammenhang stehen (z.B.
nekrotisierende Fasziitis) in Zusammenhang mit der Anwendung
bestimmter Schmerzmittel
(NSAR) wurde beschrieben. Wenn Anzeichen einer Infektion auftreten
oder sich während der
Anwendung von Nurofen rapid verschlimmern, müssen Sie unverzüglich
einen Arzt aufsuchen,
um untersuchen zu lassen, ob ein Bedarf für eine anti-infektiöse
Therapie/Therapie mit
Antibiotika besteht.
- Bluthochdruck, Herzklopfen (Palpitation), Herzinsuffizienz,
Herzinfarkt.
- Leberfunktionsstörung, Leberschäden, insbesondere während einer
Langzeitbehandlung,
Leberversagen, akute Leberentzündung (Hepatitis).
- Beschwerden einer aseptischen Meningitis mit Nackensteife,
Kopfschmerzen, Übelkeit,
Erbrechen, Fieber oder Bewusstseinstrübung wurden bei der Einnahme
von Ibuprofen beobachtet.
Patienten mit Autoimmunerkrankungen (SLE, Mischkollagenose) sind
wahrscheinlicher betroffen.
Kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn diese Beschwerden
auftreten.
- Schwere Formen von Hautreaktionen wie Hautausschlag mit Rötungen
und Blasenbildung (z.B.
Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale
Nekrolyse/Lyell-Syndrom), Haarverlust
(Alopezie).
- Schwere allgemeine Überempfindlichkeitsreaktionen.
- Verschlechterung von Asthma und Bronchospasmen.
- Entzündung der Blutgefäße (Vaskulitis)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht
abschätzbar)
- Eine schwere Hautreaktion, bekannt als DRESS-Syndrom, kann
auftreten. Die Symptome von
DRESS umfassen Hautausschlag, Fieber, geschwollene Lymphknoten und
eine Zunahme von
Eosinophilen (einer Form der weißen Blutkörperchen).
- Bei Behandlungsbeginn ein roter, schuppiger, weit verbreiteter
Hautausschlag mit Unebenheiten
unter der Haut und von Fieber begleiteten Blasen, die sich in
erster Linie auf den Hautfalten, dem
Rumpf und den oberen Extremitäten befinden (akutes generalisiertes
pustulöses Exanthem).
Beenden Sie die Anwendung von Nurofen rapid, wenn Sie diese
Symptome entwickeln, und
begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung. Siehe
auch Abschnitt 2. - Die Haut wird lichtempfindlich.
Nurofen rapid 400 mg Weichkapseln enthalten Ponceau 4 R (E 124),
das allergische Reaktionen
hervorrufen kann.
Arzneimittel wie Nurofen rapid können mit einem gering erhöhten
Risiko für einen Herzinfarkt
(Myokardinfarkt) oder Schlaganfall in Zusammenhang stehen.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt
oder Apotheker. Dies gilt auch
für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben
sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale
Meldesystem anzeigen:
Österreich
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 WIEN
ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website:
http://www.basg.gv.at/
Indem Sie Nebenwirkungen melden,
können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die
Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie ist Nurofen rapid 400 mg aufzubewahren?
Nicht über 25° C lagern.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor
Feuchtigkeit zu schützen.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und auf
der Blisterpackung angegebenen
Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich
auf den letzten Tag des
angegebenen Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall.
Fragen Sie Ihren Apotheker, wie
das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr
verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der
Umwelt bei.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Nurofen rapid 400 mg enthält
Der Wirkstoff ist Ibuprofen.
Jede Kapsel enthält 400 mg Ibuprofen.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Füllung:
Macrogol 600, Kaliumhydroxid, Gereinigtes Wasser
Kapselüberzug:
Sorbitol flüssig (E420), Gelatine, Ponceau 4R (Cochenillerot A, E
124)
Tinte:
Titandioxid (E171), Propylenglycol, Hypromellose (E464)
Verarbeitungshilfsstoffe:
Triglyceride (mittelkettig), Lecithin (E322)
Wie Nurofen rapid 400 mg aussieht und Inhalt der
Packung
Die Weichkapseln sind rot, oval und transparent mit einem weiß
aufgedruckten Nurofen-Logo. Die
Kapseln sind in Packungen zu 2, 4, 6, 8, 10, 12, 16, 20, 24, 30, 40
oder 50 Weichkapseln verfügbar.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr
gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer
Reckitt Benckiser Deutschland GmbH
Darwinstrasse 2 - 4
69115 Heidelberg
Deutschland
Hersteller
RB NL Brands B.V.
Schiphol Boulevard 207
1118BH Schiphol
Niederlande
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des
Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) und
im Vereinigten Königreich (Nordirland) unter den folgenden
Bezeichnungen zugelassen:
Österreich
Nurofen rapid 400 mg Weichkapseln
Bulgarien
Nurofen Express Forte
Zypern
Nurofen Express 400 mg Capsule, soft
Frankreich
NurofenCaps 400 mg, capsule molle
Deutschland
Nurofen 400 mg Weichkapseln
Ungarn
Nurofen rapid Forte 400 mg lágy kapszula
Italien
Nurofencaps 400 mg capsule molli
Niederlande
Nurofen Fastine Liquid Caps 400 mg, capsule, zacht
Polen
Nurofen Express Forte
Portugal
Nurofen Xpress 400 mg Capsulas Moles
Rumänien
Nurofen Express Forte 400 mg capsules moi
Vereinigtes Königreich (Nordirland)
Nurofen 400 mg Capsules, soft
Z.Nr.: 1-31144
12